Auf den Spuren der Weinregion Rheinhessen

Weinberge in Rheinhessen

Reben, soweit das Auge reicht – Rheinhessen ist mit einer Rebfläche von knapp 27.000 Hektar als größtes Weinanbaugebiet Deutschlands bekannt. Die Region im weiträumigen Dreieck zwischen Mainz, Worms und Bingen bereitet Weinliebhabern mit ihren modernen, geschmacksintensiven Kreationen Genussmomente der besonderen Art. Neben Experimentierfreude und Ideenreichtum zeichnet sich die rheinhessische Weinkultur vor allem durch ihre lange Tradition aus – eine Philosophie, mit der wir uns identifizieren und deshalb schon seit Jahren in Rheinhessen verwurzelt sind. Sie wollen mehr über unsere Heimat erfahren? Wir präsentieren Ihnen die wichtigsten Fakten über das renommierte Anbaugebiet und seine einzigartige Geschichte.

Wie alles begann

Der Weinbau in Rheinhessen geht in die Zeit bis 20 vor Christus zurück: Das Niersteiner Glöck gilt als älteste historisch belegte Weinlage in der Region. Einige Jahre später pflanzten die Römer in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz – damals Mogontiacum genannt – die ersten Reben, um ihre Truppen zu versorgen. Da Wein zu den Haupteinnahmequellen der Bevölkerung gehörte, setzte sich der Trend zum Weinanbau im Mittelalter fort. Um 1500 ist die erste Erwähnung eines Rieslings in einer Wormser Urkunde datiert. Der Beginn einer wahren Erfolgsgeschichte: Denn heute sticht der beliebte Weißwein mit einem Anteil von 16 Prozent Anbaufläche als wichtigste Rebsorte Rheinhessens hervor.

Die Geburtsstunde Rheinhessens

Den Namen Rheinhessen trägt das Weinanbaugebiet seit 1818. Zwei Jahre zuvor wurde das bis dahin noch französisch besetzte Land dem Großherzog von Hessen zugeschlagen. In der Rheinregion entstanden große Weingüter und erfolgreiche Handelshäuser. Einen richtungsweisenden Wachstumsschub erlebte die rheinhessische Weinwirtschaft allerdings erst deutlich später: Im Jahr 1981 wurde der heute allseits geschätzte Winzersekt in Rheinhessen erfunden, Mitte der 1980er Jahre lag der Fokus auf klassischen Rebsorten. In den 1990er Jahren boomte vor allem der Rotweinsektor, wodurch sich das zuvor reine Weißweinland als talentierter Rotweinerzeuger entpuppte. Mittlerweile beansprucht der Anbau von Dornfelder, Spätburgunder und Portugieser knapp ein Viertel der rheinhessischen Rebflächen.

Weine mit Qualitätsanspruch

Egal, ob heute oder vor 2.000 Jahren – der Weinbau hinterlässt deutliche Fußabdrücke in der Geschichte des linksrheinischen Gebietes. Seit mehreren Jahrzehnten zeichnet sich Rheinhessen durch eine ehrgeizige, junge Winzergeneration aus, die voller Tatendrang qualitativ hochwertige Spitzenweine kreiert. In der Region sitzen heute knapp 3.000 Weinbaubetriebe. Auch Reh Kendermann kennt und schätzt die Möglichkeiten, die Rheinhessen bietet und hat seinen Hauptsitz seit rund 25 Jahren in Bingen. Unser Grauburgunder Urmeer Löss der Marke Weinhaus Reh Kendermann entsteht ebenfalls in der wunderschönen Erlebnisregion. Sie haben Lust auf einen kleinen Vorgeschmack auf das traditionsreiche und gleichzeitig hochmoderne Weinanbaugebiet? Dann ist unser kraftvoller, fruchtiger Weißwein aus Rheinhessen eine klare Empfehlung.